Rückblick über den Blasmusik-Workshop mit Ernst Hutter



Im Rahmen des 3. Obernauer Musikanten-tages veranstaltete der Musikverein Obernau e.V. am 9. Juli 2011einen Blasmusik-Workshop mit Ernst Hutter. Die Erwartungen der 25 Musikerinnen und Musiker, die teilweise einen sehr weiten Anfahrtsweg auf sich nahmen,  wurden an dem eintägigen Seminar nicht enttäuscht. Ernst Hutter verstand es durch seine menschliche, sympathische Art die Teilnehmer in seinen Bann zu ziehen. Zunächst wurden einige Einspielübungen vollzogen. Danach ging es ans Eingemachte. Mit der Fuchsgraben Polka wurde als erstes ein Klassiker der Egerländer Musikanten geprobt. Viele Tricks und Kniffe verliehen dem Stück nach und nach den typischen Egerländer Sound. „Ihr müsst die Noten tanzen lassen“ war immer wieder die Aufforderung des prominenten Dozenten. Mit dem Walzer „Wiesenblumen“ wurde eine andere Musikrichtung geübt. Die einzelnen Passagen des Musikstücks wurden sehr anschaulich erklärt und musikalisch umgesetzt.
Schnell war der Morgen vorbei und die wohlverdiente Mittagspause fand im Landgasthaus „Kaiser“ in Bieringen statt. „Ha do kommt jo da Hutter“ entfuhr es dem erfreuten Alt-Kaiserwirt Josef Albus als er den Chef der Egerländer Musikanten erblickte. Eine spontane Probe seines besten Tropfens rundete so dann die Mittagspause ab. Mit der „Egerländer Festtagspolka“, einer neueren Polka die Ernst Hutter selbst komponiert hat, fand der Workshop seine Fortsetzung. Dass dieses Musikstück so seine Besonderheiten hat, wurde schnell erkannt. Durch bestimmte Probemethodik, wie zum Beispiel das Singen des kompletten Stückes, stellte sich schnell ein hörbares Ergebnis ein. Mit dem Titel „Prager Leben“ wurde die Musikrichtung Marsch genauer unter die Lupe genommen. Ernst Hutter verstand es sehr geschickt die Seminarteilnehmer zu motivieren und zu begeistern. Interessant waren auch immer wieder seine Geschichten wenn er vom “Alten“ (so nennen die Egerländer Musikanten in höchster Hochachtung Ernst Mosch) erzählte. Hier waren einige spannende Anekdoten zu erfahren. Am Ende der Probenarbeit wurden alle vier erarbeiteten Stücke nacheinander vorgetragen. Das Erlernte war dabei deutlich zu Hören. Den krönenden Abschluss des Seminars bildete eine sehr informative Frage- und Antwortrunde im Musikerheim „Allegro“.So ging ein wunderbarer Musikantentag zu Ende, der sicherlich zu einem der Höhepunkte in der fast 90-jährigen Geschichte des Musikverein Obernau gezählt werden

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Flyer Musikantentag 2011.pdf